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Viele der Outlander Drehorte sind zu wahren Magneten für Fans geworden – kein Wunder, hauchen der Serie nach den Büchern von Diana Gabaldon neben der Story die grandiosen Schauplätze ihre Seele ein!

Umgekehrt ist es sicher der „Geist“ der Serie, der diese Orte für viele erst interessant macht. Grund genug, einen kleinen, virtuellen Rundgang zu unternehmen – und zwar in chronologischer Reihenfolge, soweit wie möglich. Dabei konzentriere ich mich auf jene Outlander Drehorte der ersten Staffel, an denen sich besonders bewegende oder bedeutende Momente zutragen.

Begeben wir uns zusammen auf die Spuren von Claire Elizabeth Beauchamp Randall Fraser und James Alexander Malcom MacKenzie Fraser!

Vorsicht, Spoiler! (Für alle, die die ersten beiden Staffeln noch vor sich haben.)

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 Inverness – Falkland (Fife)

Outlander Drehorte : Inverness in der Serie

Wir starten im Inverness der 1940er Jahre, wo auch Diana Gabaldons Highland Saga beginnt. Dort steigen Frank und Claire Randall in ihren zweiten Flitterwochen im Gästehaus von Mrs. Baird ab und versuchen unter ordentlichem Gequietsche des Bettgestells „einen neuen Zweig an Franks Stammbaum“ sprießen zu lassen.

Gedreht wurde jedoch in Falkland, einer kleinen Stadt mit etwas über 1000 Einwohnern in der Council-Area Fife in Schottland. Das reale Covenanter Hotel diente als Mrs. Bairds Pension. Am Brunnen auf dem Platz, dem Bruce Fountain, begegnet Frank auf dem Weg zum Gästehaus Jamies Geist, der zu Claires Zimmer hinauf sieht und sie beobachtet. Ein Schlüsselelement, denn hier begegnen auch die Zuschauer Jamie zum ersten Mal – ohne es zu ahnen.

Das Schaufenster des „Farrells Eisenwaren- und Möbelgeschäfts“, in dem Claire die Vase entdeckt, die für sie das Symbol eines normalen, geregelten Lebens ist, gehört in der Realität zum Fayre Earth Gift Shop.

In der Nähe von Inverness befindet sich Culloden Moor, auf dem die echte Schlacht von Culloden – einer der Dreh- und Angelpunkte der Serie – 1746 stattfand.

Kinloch Rannoch

Die beeindruckende Landschaft am Rannoch Moor stellte den idyllischen Hintergrund, vor dem Claire und Frank in ihren erwähnten zweiten Flitterwochen mit wehenden Haaren in einem Cabriolet sausen. 

Outlander Drehorte: Craigh na Dun – Clava Cairns (naja, fast)

Leider gibt es einen der Höhepunkte der Serie nicht wirklich: Der Steinkreis Craigh na Dun, mit dessen magischen Kräften Claire ihre unbeabsichtigte Reise in die Vergangenheit antritt, ist reine Fiktion. Er wurde extra für den Dreh in der Gegend von Rannoch Moor in Perthshire erbaut. Allerdings gibt es um das echte Inverness herum tatsächlich megalithische Steinhügel, die jedoch optisch (mich zumindest) eher an Donuts erinnern.

Unbounding – Hoffnung aus Liebe & Staub

Burg Leoch – Doune Castle

Hier residiert der Laird Colum MacKenzie (Gary Lewis) mit seiner Familie und dem Clan der MacKenzies.

Kurz nach ihrer unverhofften Reise durch die Steine und ihrer Ankunft im Schottland des 18. Jahrhunderts wird Claire auf diese Burg gebracht und kommt Jamie näher als geplant (man denke nur an die ikonische Szene vor dem prasselnden Kaminfeuer).

Wenige Tage zuvor hat sie dem alten Gemäuer zusammen mit ihrem Mann Frank (Tobias Menzies) in ihrer eigenen Zeit einen Besuch abgestattet, der ebenfalls nicht ohne Körperkontakt ausging. Wie sagte schon Mrs. Baird, während sie Claire aus der Hand las? Sie halte sie für eine Frau, die ihren Mann nicht allzu weit weg vom Bett lasse. Oder lag es einfach nur am romantischen Ambiente der Burg Leoch?

Die echte Burg liegt in der Nähe von Stirling in der traditionellen Grafschaft Perthshire. Sie wurde 1390 errichtet. Beim realen zweiten Aufstand 1745 diente sie den Jakobiten als Gefängnis.

Das Gemäuer ist nicht nur Teil der  Outlander Drehorte, sondern diente auch anderen Produktionen als Drehort: Ivanhoe – der schwarze Prinz, Die Ritter der Kokosnuss und Game of Thrones wurden teilweise auf Doune Castle gedreht.

Ländereien von Burg Leoch – Pollock County Park

Der 146 Hektar große Landschaftspark in Pollock, Glasgow, repräsentiert in der Serie die Ländereien um Burg Leoch herum. Er wurde 2007 zum schönsten Park Großbritanniens und 2008 zum schönsten Park Europas gewählt. In Outlander „spielt“ er eine Doppelrolle: Er stellt auch eine französische Landschaft in der zweiten Staffel dar. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Lallybroch – Midhope Castle

Zumindest in Rückblenden lernen die Zuschauer von Outlander schon zu einem frühen Zeitpunkt den Sitz von Jamies Familie, den Frasers, kennen: Lallybroch. Dort spielen sich einige dramatische und für die Serie wichtige Szenen ab. Es handelt sich bei dem Gebäude um ein Tower House (einen Wohnturm, der gleichzeitig ein Wehrturm ist); es liegt in South Queensferry in der Council-Area West Lothian. 

Cranesmuir – Culross

Der kleine Ort Culross fungiert in der Serie als das Dorf Cranesmuir, in dem Geillis Duncan mit ihrem Mann lebt, und gehört zur Stadt Dunfermline in der Council-Area Fife.

So winzig der Ort auch ist, so groß raus ist er schon auf der Leinwand und im TV oder Streaming gekommen: „Captain America: The First Avenger“ wurde hier ebenso gedreht wie Der kleine Vampir – und eben Outlander.

Der Kräutergarten hinter dem Culross Palace wurde in der Serie übrigens zum Garten von Burg Leoch. Und in Staffel IV dient Cranesmuir als Standort für Balriggan Cottage, in dem Laoghaire mit ihrer Tochter Joan lebt. Die Crew war also sehr kreativ und musste ganz schön hin und her reisen. Dass in der Serie dann alles wie aus einem Guss wirkt, ist auch den zahlreichen Crewmitgliedern hinter der Kamera zu verdanken.

Die schwarze Kirche – Culross Abbey

Die geheimnisvolle schwarze Kirche, zu der Jamie Claire begleitet, nachdem sie den armen Jungen, der mit dem Ohr an den Pranger genagelt wurde (autsch) befreit haben, liegt direkt in Culross. Es handelt sich in Wahrheit um ein ehemaliges Zisterzienserkloster und existiert schon seit dem 13. Jahrhundert.
In der Serie gilt es als Mutprobe unter Heranwachsenden, dort hinzugehen. Wer dann Bärlauch und Maiglöckchen verwechselt, dem wird, wenn er Pech hat, der Teufel ausgetrieben. 

Die Hochzeitskirche – Glencorse Old Kirk

Mitten in Staffel I wird geheiratet – gezwungenermaßen und unter erheblichem Alkoholeinfluss seitens Claire. Trotzdem wunderbar romantisch und mit einer Prise Humor inszeniert  – mit einem Lichtermeer, einem Priester, der erst bestochen werden muss, damit er die Trauung durchführt (die Kirche halt, was soll man sagen), und einem Kleid eher zweifelhafter Herkunft – geben Claire und Jamie sich das Jawort. Trockenen Auges entkommt der eingefleischte Fan dieser Zeremonie kaum.

Die Folge „The Wedding“ ist und bleibt eine der beliebtesten Folgen der ganzen Serie über alle Staffeln hinweg. Die Regie spielt virtuos mit Rückblenden und eingestreuten Anekdoten. (Wer sie noch nicht gesehen hat: Die Hochzeitszeremonie selbst ist nur ein kleiner Teil davon. Der Fokus liegt eher auf der Hochzeitsnacht. Wie sagte noch gleich Mrs. Baird? Aber lassen wir das …) 

Heiraten kann man übrigens tatsächlich in der Kirche. Für Fans sicher einer der romantischsten Outlander Drehorte und eine Hochzeitslocation, die nicht übertroffen werden kann.

Fort William – Blackness Castle

Die Burg in der Council-Area Falkirk wird auch „das Schiff, das niemals segelte“ genannt, denn die Befestigungsmauer ist angelegt wie ein Schiffsrumpf. Es liegt auf einer Landzunge in den Firth of Forth, einem Meeresarm an der Ostküste von Schottland. Die drei Türme der Burg werden umgangssprachlich passenderweise als „Maste“ bezeichnet.

In der Serie fungiert die Burg als Fort William, dem Hauptquartier von Black Jack Randall. Hier spielen sich höchst dramatische Szenen ab, angeführt von jener, in der Randall versucht, aus Jamies Rücken ein blutiges Gesamtkunstwerk zu erschaffen – mit der Peitsche. Unfähig, diesen Anblick zu ertragen, erleidet Jamies Vater, der der Auspeitschung beiwohnt, an Ort und Stelle einen Schlaganfall und stirbt.

Im weiteren Verlauf muss Jamie seine frisch Angetraute Claire aus den Fängen von Jack Randall und somit aus Fort William retten. Direkt im Anschluss daran – wenn das junge Ehepaar am Fluss die Fronten klärt bezüglich wer wem zu gehorchen hat – sehen wir nach Aussagen von Sam Heughan eine der Lieblingsszenen der beiden Darsteller.

Outlander Drehorte: Glen Coe

Nach zahlreichen Irrungen und Wirrungen voller Liebe und Hiebe, einem Hexenprozess und dramatischen Entscheidungen mit Taschentuchpotenzial geht es endlich nach Lallybroch.

Jamie und Claire auf einem schwarzen Pferd, galoppierend durch eine atemberaubende Landschaft – kein Wunder, dass diese Szene es in den Vorspann jeder Folge geschafft hat. Das Wort „wildromantisch“ wurde wahrscheinlich genau für diesen Anblick erschaffen.

Das spektakuläre Tal, durch das die beiden reiten, ist Glen Coe, ein weltbekanntes schottisches Wahrzeichen. Ganz in der Nähe befindet sich auch das Glenfinnan Monument, an dem Bonnie Prince Charlie seine Standarte erhob – womit er das Startsignal für den Jakobitenaufstand 1945 gab.

Preston Mill – Jamie geht baden

Diese ehemalige Wassermühle entstand im 17. Jahrhundert und wurde nach dem Vorbild holländischer Windmühlen erbaut. Sie liegt in Preston in der Council Area East Lothian.

Im Film dient sie als Kulisse unter anderem für eine Szene, in der Jamie sich mal wieder vor den Rotröcken verstecken muss. Er steigt halb bekleidet ins Wasser – und kommt nackt wieder heraus. Aber auch ohne diesen besonderen Schauwert ist die charmante Mühle sehr sehenswert.

Wentworth Prison – Linlithgow Palace

Diese alte Schlossruine in der Stadt Linlithgow liegt etwa 25 Kilometer von Edinburgh entfernt. Im wahren Leben residierten hier die schottischen Könige, in der Serie hingegen fungierte das beeindruckende Gebäude als Kulisse für die Szenen im und vor dem Wentworth-Gefängnis, in dem Jamie inhaftiert wird.

In diesem Rahmen spielen sich wegen ihrer drastischen Darstellung einige der verstörendsten – aber auch intensivsten – Momente der ganzen Serie ab: Jamie ergibt sich Black Jack Randall, um Claire zu retten. Die intensive, schauspielerische Leistung der beiden Protagonisten haut einen glatt vom Sofa. 

Kloster der Zuflucht – Aberdour Castle

Nach Jamies Rettung aus Wentworth wird er in ein Kloster gebracht, wo Claire sich um seine körperlichen uns seelischen Verletzungen kümmert. Buch und Serie weichen hier übrigens recht deutlich voneinander ab. Aberdour Castle ist – wie der Name schon verrät – eigentlich eine Burg und kein Kloster. Es liegt in Easter Aberdour in Fife in den Lowlands und wurde um zu Beginn des 13. Jahrhunderts errichtet.

Le Havre – Dysart Harbor

Dysart Harbor ist ein schottischer Hafen am Fife Coastal Path, fungiert in der Serie aber als französischer Hafen von Le Havre, an dem Claire und Jamie nach ihrer Flucht aus Schottland an Land gingen. 

L’Hopital Des Anges – Kathedrale von Glasgow

Ebenfalls in Schottland befindet sich die Kathedrale von Glasgow – auch St Mungo’s Cathedral oder High Kirk of Glasgow genannt – die in der zweiten Staffel der Serie als L’Hopital Des Anges herhält. Dort setzt Claire ehrenamtlich ihre Fähigkeiten als Heilerin ein, während Jamie sich an Bonnie Prince Charles heranpirscht, um den Jakobiten-Aufstand zu verhindern.

Hopetoun House

Wir kommen zu einem wahren Tausendsassa der Outlander Drehorte. Er stellt nicht nur den Sitz des Duke of Sandringhams in der ersten Staffel von Outlander dar, sondern verleiht in der zweiten Staffel auch Teilen von Jamies und Claires Pariser Wohnung Leben, stellt die Pferdeställe von Hellwater in der dritten Staffel und noch einiges mehr. Das Anwesen liegt in den schottischen Lowlands in der Nähe von South Queensferry und nicht weit vom Zentrum Edingburghs entfernt. Erbaut wurde es Anfang des 18. Jahrhunderts. 

Ich hoffe, der kleine „Rundgang“ zu einigen Drehorten der Serie Outlander hat dir gefallen. Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten – dorthin geht es das nächste Mal!

Für Historical-Romantasy-Fans

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